Was ist ein Bankkredit? Das scheint eine sehr einfache Frage zu sein, aber es ist ein Konzept, das Sie vollständig klären sollten, bevor Sie einen Kredit bei einem Finanzinstitut Ihres Vertrauens beantragen. Ein Bankdarlehen ist ein Finanzgeschäft, bei dem eine Bank einem Darlehensnehmer, bei dem es sich um eine natürliche oder juristische Person handeln kann, einen bestimmten Kapitalbetrag leiht. Dieses Geschäft wird durch einen verbindlichen Vertrag formalisiert, in dem sich der Kreditnehmer verpflichtet, den geliehenen Betrag innerhalb eines bestimmten Zeitraums zuzüglich der zuvor festgelegten Zinsen zurückzuzahlen. Sowohl die Rückzahlungsfrist als auch der Zinssatz müssen in diesem Dokument festgehalten werden. Außerdem gibt es eine Reihe von Bedingungen, die mit dem Kreditvertrag verbunden sind und die Sie im Voraus kennen sollten:
- Tilgungsbetrag: Der Tilgungsbetrag ist der Gesamtbetrag, den der Darlehensnehmer von der Bank fordert. Man spricht auch vom ausstehenden Kapital, einem Begriff, der sich auf den Geldbetrag bezieht, der noch zurückgezahlt werden muss;
- Zinsen: Zinsen können als der Preis definiert werden, den eine Bank für das Ausleihen von Geld verlangt. Der Gesamtbetrag, den der Kreditnehmer an die Bank zurückzahlen muss, ist also der Betrag, den die Bank ihm geliehen hat, zuzüglich der Zinsen, die im Voraus entsprechend dem in Prozent ausgedrückten Zinssatz der jeweiligen Bank festgelegt werden. Der Zinssatz kann fest oder variabel sein und hängt von bestimmten Faktoren ab, wie z. B. dem Rückzahlungszeitraum und dem Risiko, das die Bank in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Kreditnehmers eingeht. Einige der gebräuchlichsten Zinssätze sind NIR (Nominalzinssatz) und APR (effektiver Jahreszins). Letzterem sollten Sie am meisten Aufmerksamkeit schenken, da er den Gesamtbetrag bestimmt, den Sie für das im Rahmen des Kredits beantragte Kapital an die Bank zahlen müssen;
- Laufzeit: Die Laufzeit ist der Zeitraum, in dem sich der Darlehensnehmer verpflichtet, das Darlehen einschließlich der Zinsen vollständig zurückzuzahlen. Wie andere Begriffe auch, sollte sie im Vertrag festgehalten werden. Alle Organisationen, die sich in den Kreditprozess einmischen.
Wenn Sie bei einer Bank einen Kredit beantragen, sollten Sie wissen, dass an der Transaktion drei wichtige Personen beteiligt sind:
- Kreditgeber: Der Kreditgeber ist die Person oder Einrichtung, die über das zu leihende Geld verfügt, also die Bank;
- Schuldner: Der Empfänger des Kredits ist der Schuldner, da er sich verpflichtet, die mit der Bank bei der Aufnahme des Kredits eingegangene "Schuld" zurückzuzahlen. Dies kann eine Einzelperson oder ein Unternehmen sein, je nachdem, ob der Kredit von einer Einzelperson oder einem Unternehmen beantragt wird;
- Bürge: Banken gehen ein gewisses Risiko ein, wenn sie Kapital zur Verfügung stellen, daher verlangen sie in der Regel einen Bürgen von der Person, die den Kredit beantragt. Ein Bürge ist eine Garantie, die die Bank im Falle eines Ausfalls des Kredits in Anspruch nehmen kann, um Verluste auszugleichen. Wenn Sie jedoch nicht über das nötige Vermögen verfügen, um als Bürge aufzutreten, müssen Sie einen Bürgen stellen - eine natürliche oder juristische Person, die für die Deckung der Schulden verantwortlich ist.
Welche Arten von Krediten gibt es?
Verbraucherdarlehen
Ein Geldbetrag, der für den Kauf eines materiellen Gutes oder einer bestimmten Dienstleistung, die ein Kunde benötigt, beantragt wird. Sie werden in der Regel nicht für große Beträge gewährt und sind daher recht flexibel, was die Bedingungen angeht. Studentendarlehen: Wenn Sie Geld für Studiengebühren, Fortbildungskurse oder andere studienbezogene Ausgaben benötigen, müssen Sie einen Kredit aufnehmen. Diese Art von Darlehen wird auch als Jugenddarlehen bezeichnet, da es in der Regel von jungen Menschen beantragt wird, die ihr Studium noch nicht abgeschlossen haben.
Unternehmensdarlehen
In Zeiten wirtschaftlicher Instabilität entscheiden sich viele Unternehmen (insbesondere kleine und mittlere) für die Aufnahme eines Kredits, um notwendige Ausgaben und Investitionen zu decken, für die ihnen die Liquidität fehlt. Im Falle eines Unternehmens ist die Bank in der Regel anspruchsvoller und verlangt genauere Informationen. Daher ist es in der Regel erforderlich, einen Bericht vorzulegen, der sowohl die Notwendigkeit des Kredits als auch seine Rentabilität begründet, um künftige Zahlungsausfälle zu vermeiden.
Darlehen für Selbstständige und Hypothekendarlehen
Nicht alle Banken bieten spezielle Kredite für Selbstständige an, die kein eigenes Unternehmen haben, wie z. B. Freiberufler. In solchen Fällen ist das Risiko für die Bank jedoch meist höher. Aus diesem Grund verlangen sie oft mehr Unterlagen und Belege, um den Kredit sicher zu gewähren. Es gibt auch Hypothekendarlehen. Wie der Name schon sagt, dienen Hypotheken der Finanzierung des Kaufs eines Hauses, sie können aber auch zur Gründung eines Unternehmens aufgenommen werden. Bei dieser Art von Darlehen ist der Betrag in der Regel höher. Aus diesem Grund ist die Rückzahlungs- oder Amortisationsdauer länger und die Zinssätze sind in der Regel niedriger.
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